5 Fragen zum Thema Industrie 4.0, die sich Pharmaunternehmen stellen sollten

Der momentane Hype um Pharma 4.0, Künstliche Intelligenz (KI) und Digitalisierung verstellt etwas den Blick für die Notwendigkeiten und die derzeitige Realität in vielen Unternehmen. Industrie 4.0 und KI sind kein Wert für sich, auch wenn sie derzeit gerade schick und cool sind. Natürlich sind hier theoretisch abertausende Möglichkeiten denk- und realisierbar, bis hin zu neuen, disruptiven Geschäftsmodellen.

Schaffen diese Möglichkeiten einen Wert, und wenn ja, für wen? Pharma- und Medizintechnik-Unternehmen sollten zunächst einmal für sich und ihr bestehendes Geschäftsmodell die folgenden Fragen beantworten:

  1. In welchen Bereichen können wir unsere Prozesse (intern und von/nach extern) vereinfachen, standardisieren und automatisieren bzw. digitalisieren?
  2. Welche neue Infrastruktur brauchen wir dafür, können wir ggf. die bestehende Infrastruktur nutzen?
  3. Wie können wir die bei der Digitalisierung anfallende Daten wertschöpfend nutzen?
  4. Worin liegt der messbare (!) Vorteil für uns als Unternehmen?
  5. Worin liegt der messbare (!) Vorteil für unsere Kunden (Patienten, Ärzte, Aufsichtsbehörden, Gesundheitswesen)?

    Daraus können dann für die Unternehmen jeweils passende Konzepte entwickelt werden und die notwendigen Investitionen gerechtfertigt und getätigt werden.

    In einem weiteren Schritt kann überlegt werden, wie eventuell angepasste Geschäftsmodelle zukünftig die Chancen der jeweiligen Unternehmen verbessern können.

    Wenn auf diese Weise der Einsatz sogenannter künstlicher Intelligenz und der Digitalisierung durch natürliche Intelligenz gesteuert und kontrolliert wird, sollte einem wertschöpfenden Einsatz dieser Technologien nichts im Weg stehen.